Richtig rührend finde ich die Bemühungen vieler Naturschutzorganisationen den flatternd bunten Geselen, unseren schönen heimischen Tagfaltern, Schutzgebiete überlassen. Doch da müsste ein schnelles Umdenken vor allem in der Landwirtschaft stattfinden.
Wenn Landwirte, zumindest im nördlichen Weinviertel, bewusst die chemische Keule
schon für kleinste Flächen vor der eingenen Haustüre einsetzen, statt das sogenannte Unkraut wenigstens zu mähen, dann läuft hier vieles falsch ab.
Ein trauriges Bild den Sommer über
Sie nehmen dadurch den Raupen wichtige Nahrung weg. Informationen der Hersteller
sollten besser deklariert werden. So sieht es nach einer raschen Spritzanwendung aus.
Den restlichen Sommer hat der Bauer hier keine Mäharbeit mehr auch bei häufige Regenfällen bleibt der Boden so. Die gefräßigen Raupen finden aber auch kein Futter mehr darin.
Blühende Obstbäume laden die ersten Bienen ein
All diese wunderbaren und farbenfrohen Tagesfalter gaukelten mir in unserem Weingarten vor die Linse! Mein Vater ermöglichte mir aus diesem Stückchen Natur ein kleines Paradies für diese filigranen Geschöpfe zu machen - gut geschützt von natürlichen Hecken! Vielen Dank
Die Schmetterlinge bilden den Adel unter den Insekten. Lorenz Oken, 1.8.1779 - 11.8.1851
Eine Vielfalt an Pflanzen und Schmetterlingen
Aus gefräßigen, manchmal recht unscheinbaren Raupen, wurden herrliche Schmetterlinge. Mit der Zeit wuchs eine beträchtliche Artenvielfalt an Pflanzen heran und lockte viele Insekten und Vögel zum Brüten und Verweilen an.
Eine schützende Rosenhecke - für Singvögel und Niederwild
Eine der begehrtesten Raupenfutterpflanzen sind nun einmal die verschiedensten Distelarten... Heckenrosen und Faulbaum. Unter den Gräsern befinden sich auch Doldenblütler, Brennnessel, Wiesen- und Schaumkraut. Fallobst für Admiral Falter,
Schlehen und Weißdorn.
Kurz, alles was ein Schmetterlingsherz begehrt.
Tagfalter, die auch anzutreffen waren: Aurorafalter, Zitronenfalter, Tagpfauenauge und Landkärtchen
Der Herbst hat viel Buntes zu bieten.
Als Nachsatz sei zu erwähnen wie oft ich belächelt wurde, ob der Tatsache, dass ich mehr mit der Camera durch den Weingarten schlenderte als "Unkraut" zu jäten. Landwirte sind wenig bis gar nicht daran interessiert diese Artenvielfalt zu erhalten...